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Was ist Burnout?

Burnout betrifft schon lange nicht nur Führungspersonen oder Manager. Das Gefühl von Energielosigkeit, als ob uns jemand den Stecker gezogen hat, wird mittlerweile von fast 1/3 der arbeitenden Bevölkerung verspürt. Aber einen Burnout kann man doch nur haben, wenn man überarbeitet ist, oder? Ja, aber unter Arbeit fällt in diesem Kontext jegliche Art von Tätigkeit. Sei es das aufopfernde Pflegen von Angehörigen, Doppelschichten in der Produktion oder Arbeiten im Homeoffice. Die Liste an herausfordernden und in Anspruch nehmenden Tätigkeiten lässt sich beliebig weit fortsetzen.

Der Begriff "Burnout"

Betroffene haben etwa das Gefühl sich in einem Hamsterrad zu befinden und nur noch funktionieren zu müssen. Diese chronische Überforderung kann in vielen Fällen in einen Zustand emotionaler und körperlicher Erschöpfung münden. Aus der Beobachtung, dass sich die Betroffenen überfordert, erschöpft oder ausgebrannt fühlen, hat sich die Bezeichnung des Burnouts entwickelt. Der Begriff „burn out“ stammt aus dem Englischen und kann mit „ausbrennen“ übersetzt werden. Für ein Burnout gibt es bis heute keine einheitliche Definition. Zu sehr variieren die Symptome, über welche die Betroffenen klagen.

So kann sich Burnout bei Betroffenen äußern

Als zentrale Symptome gelten in der Regel anhaltende Müdigkeit, Erschöpfung, nachlassende Leistungsfähigkeit, Rückzug und Freudlosigkeit. Andere Betroffene berichten auch von Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen bis hin zu depressiven Erschöpfungszuständen. Ein Burnout kommt nicht von heute auf morgen. Es entwickelt sich schleichend. In den meisten Fällen wird ein Burnout erst dann diagnostiziert, wenn die Batterie des Betroffenen beinahe leer ist und dieser unter erheblichen Symptomen leidet.

Die Rolle der Persönlichkeit bei der Entstehung von Burnout

Das Herausbilden eines Burnouts kann in vielen Fällen von Persönlichkeitsfaktoren, wie einem stark ausgeprägten Perfektionismus oder Ehrgeiz begünstigt werden. Aber auch Menschen mit einem ausgeprägten Helfersyndrom, die das Wohl der anderen über ihr eigenes stellen und sich oftmals mehr zumuten, als ihre Kräfte erlauben, erleiden oftmals ein Burnout.
 

Die Behandlung von Burnout

Die Therapie von Burnout muss zum Patienten und seiner gegenwärtigen Lebenssituation passen und ist daher so individuell wie die Persönlichkeit eines Menschen. Prävention und Therapie zielen in der Regel darauf ab, die Strategien der Betroffenen im Umgang mit ihren Belastungen zu verbessern und Entlastungsmöglichkeiten zu schaffen. In leichten Fällen kann den Betroffenen durch Stressbewältigung, Zeitmanagement, Entspannungstechniken und der Klärung eigener Ziele bereits sehr geholfen werden.